Chronik 2007

Jahreshauptversammlung 19.03.2007

Dicht fielen Schneeflocken, groß wie Leintücher vom Himmel, als ich zur Jubiläumshauptversammlung ins Gasthaus Krone, wo auf den Tag genau vor 10 Jahren unsere Gründungsversammlung stattgefunden hatte, marschierte. Auf den Winter der keiner war folgte am Beginn des kalendarischen Frühlings ein gewaltiger Wintereinbruch. Um 20:12 Uhr erklang des Obmanns Gerhard Glöcklein, der neben einem erfreulich großen Teil unserer ca. 120 Mitglieder, ein Drittel als harter Kern mehr oder weniger das ganze Jahr über mit verschiedensten Aufgaben betraut, folgende Ehrengäste begrüßen durfte; Pfarrer Georg Meusburger, Vizebürgermeister Dr. Tone Weber (trotz Grippe), Gemeinderätin Evi Mayer, Landesobmann Josef Hagen, Erich Kirner an der Spitze eines Lustenauer Dreigestirns, Andreas Thurm vom Krippenverein Rheindelta und last but not least Pfarrer Bruno Bonetti aus Raggal mit seiner Frau Mama eskortiert von einem zotteligen Braunbären in Miniformat. Der harmonische und flotte Verlauf kann im Einzelnen dem Protokoll der Schriftführerin entnommen werden. Die Kassierin verwaltet treu ansehnliche Beträge. Eine Vermögensberaterausbildung braucht sie aber noch nicht zu machen. Auch die Neuwahlen verliefen überaus einmütig, wobei mir aus dem Mund unseres Obmannes erfuhren, dass diese Statutengemäß 1 Jahr früher hätte stattfinden müssen, sodass wir laut Bezirkshauptmannschaft 1 Jahr lang aufgelöst bzw. nicht existent waren. Pfarrer Bruno bedankte sich auf seine Weise mit einer dichterisch ausgefeilten vielstrophigen Ode bei den Erbauern seiner Kirchenkrippe. Von der anfänglichen Skepsis vor 10 Jahren sprach Vizebürgermeister Tone Weber und gab seiner tiefen Bewunderung für das in einem Jahrzehnt Geschaffene und Erreichte beredten Ausdruck. Erich Kirner`s Lobrede wir ziehen vor euch allen den Hut, endete mit der Überreichung einer riesengroßen Flasche köstlichen Lustenauer Gloriawassers Marke Williams vom ganz ganz guten für den ganz ganz guten Harder Verein und der Höchster Vorstand Andreas Thurm beschenkte uns mit den dazu passenden Gläsern und einem Glöcklein. Landesobmann Josef Hagen zog es trotz einer Einladung ins benachbarte Fürstentum, vor, uns seine Aufwartung zu machen, berichtete vom Landesverband, fand lobende Dankesworte und richtete herzliche Glückwünsche an uns. „Schaun wir mal“ so pflegt Franz Beckenbauer zu sagen, welche der angedachten Pläne sich im 11ten Jahr unseres Bestehens verwirklichen lassen. Ein großer Ausflug nach Neapel oder in die Tschechei, der Versuch einer Jubiläumsausstellung evtl. gemeinsam mit dem gleichalten Vereinen Nenzing und Innermontafon, eine Wanderausstellung im Bus oder Truck in Gegenden in denen der Krippengedanke noch  nicht so Fuß gefasst hat, Kirchenkrippe Lech Restaurieren. Mit Dankesworte an alle schloss Obmann Gerhard den offiziellen Teil und lud zum anschließenden Festmahl der üblichen Art. Während sich die Müncher Metzger auf dem Oktoberfest mit einem neuen Weißwurstlied bemühten der Weißwurst den Kultstatus wieder zu erlangen den sie verdiene, festigte sie diesen in unserem Kreis auch ohne Lied und ohne Singen von Jahr zu Jahr.

Wenn man die Herbstmonate als Hochsaison des Krippenbauens bezeichnet muss es doch auch eine  Nebensaison geben, dass diese, naturgemäß längere, keine Zeit der Untätigkeit ist hat bei uns ebenfalls Tradition. Im zeitigen Frühjahr schon gab es einerseits den beliebten und bewährten Schwammkrippenkurs unter Franz Büchel`s meisterlicher und humorvoller Leitung, bei dem 13 Eifrige sowohl heimatliche als auch orientalische sehr schöne und ansprechende Unikate schufen.

Andererseits versuchten sich auch wieder Schülerinnen und Schüler im Krippenbau. Ulli Kohler und Gerold Apollonio oblag es heuer als Absolventen des 3. Krippenschullehrganges diesen Kurs zu organisieren und zu leiten. Sie verstanden es in ihren Lehrlingen den notwendigen Eifer zu wecken, ihnen Freude am Bauen zu vermitteln und zusammen mit wackeren Helfern an 7 Samstagvormittagen gut gelungene Krippen zu fertigen. Für den Rätschenkurs am Freitagnachmittag vor der Karwoche hatte Harald Immler mit seinen Helfern Franz und Maria Hagen alles bestens vorbereitet und zugeschnitten, sodass eigentlich nur noch das Leimen zu bewerkstelligen war. Während der Trocknungszeit offerierte man den heuer so wenigen nicht einmal 10 Rätschenbauern Limonade. Am Karfreitag konnte dann aber doch fest und lautstark gerätscht werden, weil sich auch frühere Jahrgänge in beachtlicher Anzahl dazugesellten.

Ab Mittwoch den 02.05.07 lief der Spezialkurs für neue Helfer unter der persönlichen Leitung von Obmann Gerhard an.

Vor Jahren war der Rheinpark ein Einkaufsparadies für viele Vorarlberger. Da dem längst nicht mehr so ist, lief die dortige Ausstellung unserer vor fast 3 Jahre erbauten Wüsten an vielen Landsleuten vorbei und beinahe auch an uns. Bei einem Treffen mit der Firma Hartmann Event erfuhr unser Obmann Gerhard davon und lud kurz entschlossen alle Helfer zu einem Besuch dort ein. Der 26.04.07 ein Donnerstag vereinte 23 Interessierte zu einem Ausflug in die Nachbarschaft. In St.Margarethen hieß uns die Chefin der Ausstellung, Irene Hartmann, mit einem Gläschen weißen Weines oder Wüstensaft, Kenner wissen, dass dies Pfefferminztee ist, und Gebäck willkommen. Sie führte uns durch die Ausstellung, gab die notwendigen Erklärungen und verwies immer wieder auf die Einmaligkeit und Einzigartigkeit der vom Harder Krippenverein geschaffenen Wüsten. Wir fühlten uns mit Recht stolz, dass an all den Wüstenvitrinen auf ihrer langen Reise durch fast ganz Europa ein Schild vom Krippenverein Hard prangte und dem Erbringer dieser feinen Leistung Kund tat. Danach lud uns Obmann Gerhard zu einer Jause in Edi Humpelers Blahahof in Höchst, eigentlich schon fast in Fussach, ein. Herzlich bedanken tun wir uns aber bei der uns begleitenden Frau Irene Hartmann die großzügigerweise die gesamte Schar frei hielt. Und wie es so bei den Krippelern üblich ist, hockten die einen lang und die anderen länger, ehe sie den ach so weiten Heimweg antraten. 4 Wackere hatten die Fahrt ja mit dem Fahrrad angetreten, Max und Hannelore Kaufmann, Reinhold Heim und Hedi Muxel die anderen in Fahrgemeinschaften. Schade nur, dass nicht alle dabei sein konnten die sich um die Wüsten so besondere Verdienste erworben hatten zB. Harald und Uli.

In der alten Pfarrkirche jenes Nobelskiortes wo königliche Familien sonstige Berühmtheiten, Blaublütige, Betuchte und Obrigkeiten, sowie wenige andere Auserwählte unter anderem auch aus Hard ihren Skiurlaub verbringen, stand bis zum vergangenen Sommer eine Krippe, die dringend einer Renovierung bedurfte. Schwester Gottharda Wolf stammt aus Lech, gehört dem Orden der Franziskanerinnen an, ist im St. Josefs Missionshaus in Absam tätig und hat im Jahre 1955 eine orientalische Krippe für ihre Heimatpfarre aus den damals verfügbaren einfachen Materialien gebaut. Sie hat offenbar sehr geschickte Hände, denn sie schnitzte alle Figuren selber und zwar so gut, dass zur Weihnachtszeit irgendein Schafsdieb sein Unwesen treibt. Zur Generalsanierung bedurfte es der Erneuerung der Elektrik, der Restaurierung der beschädigten Stellen, der Fenster, des Brunnens und der Botanik. Wobei die Wiederherstellung der Palmen in der damals üblichen Weise ein kleineres Problem darstellt. Doch es ist alles gut gelungen und zur Weihnachtszeit wird die neugestaltete Krippe die Herzen vieler Menschen erfreuen und hoffentlich auch berühren.

Dafür, dass uns über den Sommer hinweg nicht langweilig wird sorgte auch die Fa. Hartman Event, die uns beauftragte verschiedene Welten darzustellen z.B. die Tropen, die Eiszeiten, die Unterwasserwelten usw. Dies, sowie auch die Formung der dazugehörigen Fossilien und Tiere, stellte an die geübten und geschickten Hände der damit Befassten keine all zu große Herausforderung. Schwieriger war der Wunsch nach Überkuppelung mit Einbau von Gucklöchern. Franz Hagen hatte den Geistesblitz Türspione in das Geflecht aus Maschendraht und Gips einzubauen. Günther Adami löste das Problem der Beleuchtung und unser Universalgenie Harald Immler half überall mit Rat und Tat. So gelang es denn unseren Experten ein weiteres bewundernswertes Kunstwerk zu schaffen, dass die uneingeschränkte Anerkennung und höchstes Lob durch die Auftraggeber fand. Auf solche Aushängeschilder unseres Vereins dürfen wir stolz sein, ihnen sei auch an dieser Stelle herzlichst gedankt.

Der Sommer neigte sich langsam seinem Ende zu, Zeit für den ebenfalls schon traditionellen Vergleichskampf der Krippenvereine Lustenau, Rheindelta und Hard. Am 24.August trafen sich die Mannschaften beim Harder Schützenheim. Wobei nach verschiedenen anderen Sportarten heuer ein Lätteleschießen mit Eisstöcken zu bewältigen war. Was das ist wusste keiner und mir selber ist es bis heute noch nicht klar. Die Höchster in Besitz des Wanderpokalbesens brachten diesen reich geschmückt mit und Lustenau`s Obmann zierte denselben mit einer Flasche Edelgebranntem. Nach einer gemütlichen Stärkung begann der überaus lustige Wettkampf mit dem schon fast peinlichen Ergebnis, dass uns zum 5ten Mal als Sieger sah. Die Höchster hingegen durften ihren reich beladenen Wanderbesen wieder mitnehmen. Wir freuten uns über die Teilnahme und die Geselligkeit, danken der Wirtin Sissy und der Schützengilde Hard und auch den ums leibliche Wohl sich sorgenden Ruth und Harald, Sabrina und Grillmeister Heini.

Auf anfänglich große Zustimmung stieß der schon länger gehegte Plan eines Ausfluges ins Erzgebirge. Als es dann aber galt sich zu der von Ilse Moser und Andrea Füssinger bestens organisierten 4-tägigen Jubiläumsreise verbindlich anzumelden blieb die Zahl mit 31 weit unter den Erwartungen. Am Donnerstag den 13.12. um 06:00 Uhr setzte Chauffeur Wolfgang, selber ein Harder, den Bus mit einer Scharr, noch etwas schläfriger aber gut gelaunter und erwartungsvoller Leute, beim Krippenheim in Richtung München-Nürnberg in Fahrt und erreichte gegen Mittag den Gasthof Hüttensteinach in Sonneberg. Dort war zum Mittagessen alles schon vorbereitet und so mancher ergötzte sich an den bodenständigen Spezialitäten. Um 14 Uhr besichtigten wir die Fa. Marolin in Steinach. Die Urenkelin des Firmengründers Richart Mahr erläuterte uns den Werdegang ihrer Firma und führte uns anschließend durch den Betrieb. Uns allen war das Staunen ins Gesicht geschrieben, ob der Zu- und Umstände wie dort im heutigen Computer- und Technologiezeitalter noch gearbeitet und produziert wird. Offenbar gibt es dort noch kein Arbeitsinspektorrat. Dieses hätte allein schon wegen des Geruchs Grund zum einschreiten. Ein Stundenlohn von € 3,00 klingt in unseren Ohren fast wie Hohn. Im firmeneigenen Laden waren dann noch Figuren, Christbaumkugeln und auch Osterhasen zu erstehen. Dann ging die Fahrt weiter nach Chemnitz, wo wir im ausgezeichneten Hotel Merkur für 3 Nächte Unterkunft und Halbpension fanden. Der Speisesaal befindet sich im 26. Stock, geschlafen haben die Meisten auf halber Höhe und zwar recht bald und gut an diesem ersten Abend. Das Frühstück war eine Wucht. Eine größere Reichhaltigkeit ist schwer vorstellbar. Ein totaler Gegensatz zu jener Pension in der einem Gast ein winziges Schälchen Honig hingestellt wurde, worauf dieser sarkastisch meinte, „oh eine Biene halten sie auch?“ Auf dem Programm des zweiten Tages stand der Besuch der Ausstellung „Andere Länder andere Krippen“ im Däzzentrum in Liechtenstein, die uns sehr beindruckte. Weiter ging es zum Weihnachtsmarkt nach Stollberg, wo uns ein Passant auf die Schwiebbogenausstellung in der Kirche hinwies. Nach einem freien Mittagessen, dass die meisten im Gasthaus zur guten Quelle einnahmen, musste uns wegen der überlangen Dauer und der etwas erhöhten Anzahl von Bierle und Viertele der Bus beim Gasthaus abholen um den Fahrplan noch einzuhalten. Nach einem Besuch beim Bildhauer Diez in Geier erreichten wir in Annaberg Buchholz einen sehr schönen Weihnachtsmarkt. Glühwein und Feuerzangenbowle hoben die Stimmung merklich, als wir zur Dämmerstunde ins Hotel zurück fuhren und die aus fast allen Häusern strahlenden Schwiebbogen bestaunten. Am Samstag begleitete uns ein wortgewaltiger und fachkundiger Reiseführer auf einer kurzen Stadtrundfahrt durch Chemnitz und danach auf eine Solche in Freiberg, mit dem Weihnachtsmarkt und schließlich nach Seiffen. Was wir dort erlebten stellte alles Bisherige in den Schatten. Das kleine Städtchen mit 3000 Einwohnern liegt auf etwa 800 m Seehöhe im Erzgebirge, in dem der Wind aus allen Richtungen pfeift. Wir besuchten eine Schauschnitzerei und dann konnte im Massenumtrieb des Weihnachtsmarktes, über 100 Reisebusse waren allein an diesem Tag aufgefahren, jeder sich auf seine Art vergnügen bis wir um 15:30 Uhr den traditionellen Bergmannszug betrachteten. Im Lauterbacher, einem giftgrünen Kräuterschnaps, den Günther erstand und in Plastikkaffeebechern verteilte, muss allerdings ein ganz besonderer Geist wohnen. Arg mitgenommen von der Kälte waren wir froh über das wärmende und stärkende Abendessen, ehe uns der Bus wieder zurück ins Hotel brachte. Der 4. Tag, der Sonntag, bedeutete die Heimreise. Über Schwabach nahe Nürnberg mit seinen Fachwerkshäusern und einem stilvollen Weihnachtsmarkt brachte uns Wolfgang wohlbehalten und zeitgerecht nach Hause. Ihm sei herzlich gedankt, besonders aber Gerhard und Ilse für die Betreuung, der Fa. Weiss Reisen und auch Hedi Muxel die mit stündlichen Schnäpslerunden als Hostess fungierte. Für alle die dabei waren, war es ein schönes Erlebnis mit vielen bleibenden Eindrücken, einer bisher unbekannten Gegend und ihrer Weihnachtsbräuche und eingebettet in ein harmonisches und rücksichtsvolles Miteinander, dass habe ich mir von Rupert und Harald erzählen lassen, es würde den Rahmen einer Chronik weit übersteigen, alles erlebte, gehörte und gesehene genauer zu beschreiben, dies haben Ilse Moser auf humorvolle und Waltraud Helmer auf sachliche Art getan, ihnen sei gedankt, ihre Berichte können auf unserer Homepage nachgelesen werden.

In den 10 Jahren unseres Bestehens wurden in unserem Heim in etwa 1270 Krippen gebaut. Das heurige Jubiläumsjahr erbrachte in den 3 Herbstkursen eine Steigerung um weiter etwa 100 durchwegs schöne und zum Teil auch höchstinteressante Krippen, die vom Eifer der Kursteilnehmer und von der fachkundigen Betreuung durch fleißige Helfer zeugen. Diese konnten bei der Ausstellung im Harder Seezentrum vom 07.-09. Dezember besichtigt und begutachtet werden und die Gelegenheit genutzt werden sich in der Kantine eine leibliche Stärkung zu gönnen. Um es vorweg zu nehmen, die Zahlreicher Besucher waren begeistert. Mich persönlich faszinierten die Laternenkrippen. Am Eröffnungstag um 19 Uhr waren sehr viele Krippenbauer und Krippenbauerinnen gekommen, um von Pfarrer Georg ihre Krippen feierliche segnen zu lassen. Hr. Pfarrer wies in einer kurzen Ansprache darauf hin, dass sich die Krippenbauer für die Gestaltung ihrer Krippen mit dem Heilsgeschehen auseinandersetzen müssen, las das Weihnachtsevangelium, das immer wieder die Herzen berührt vor und segnete die Krippen mit Weihwasser und Weihrauch. Ilse Moser rezitierte gekonnt ein Weihnachtsgedicht und eine ergreifende Weihnachtsgeschichte die in mir vielerlei Gedanken über uns Krippeler als Hirten hervorriefen. Die würdige und stimmungsvolle Feier wurde musikalisch umrahmt von Michael und seinen Blechbläsern von der Musikschule Hard. Um den Reiz einer Krippenausstellung zu erhöhen bedarf es einer hübschen Dekoration. Für dieses Jahr haben sich die 3 zuständigen Damen Hedi Troy, Uli Kohler und Ilse Moser etwas Besonderes einfallen lassen. In Buddha-Nuts bastelten sie kleine Krippen aus Knetmasse, dies hatten sie beim Bau der Welten gelernt und geübt, oder stellten Porzellanengel hinein, die wunderschön anzusehen waren und so wie die Tischdekoration im Cafe, kleine Hirten mit Schafen und Tanne auf Schwemmholz,  reißenden Absatz fanden. Zweier Nachbestellungen von Nüssen bedurfte es, um die Nachfrage halbwegs zu befriedigen.

Den Martinsturm bestiegen wir heuer aus Termingründen nicht. Dafür aber stellten wir den Schwarzachern Dorfmusikanten etwa 15 Krippen für ihren Weihnachtsmarkt als Schau- und Werbestücke zur Verfügung. Ob und in wie weit der Bitte im Harder Bürgerservice zur Erfassung sämtlicher Krippen, alter und neuer, entsprochen wurde ist mir bislang nicht bekannt.

An des Propheten Jesaja Worte erinnerte ich mich, als ich zum Weihnachtsblasen am Sonntag den 23.12 um 10 Uhr in den Falkenweg gekommen war. Das Volk das im Dunkeln wohnt sah ein helles Licht. Wir aber harrten geduldig bis es unseren Technikern gelang das für das Musizieren nötige Licht zu bereiten und lauschten dann andächtig den Stimmungsvollen Weisen einer Bläsergruppe der Bürgermusik Hard, den Worten des Gloria Engels Ilse aus der Höhe, genossen von Helmut und Heini zubereitete Würste die heuer erstmals erreichte Bestellmenge 200 war auch wieder gleich weg, Glühwein und Kinderpunsch und nahmen das Friedenslicht, wie jedes Jahr bereitgestellt von Anita und Charly Bonetti, mit nach Hause.

Beim Landeskrippentag in Dornbirn am 20. Jänner waren wir durch eine starke Abordnung vertreten.

Anstelle des abgesagten Skirennens am 26.Jänner in Buch fand zum 2. Mal das Ersatzpreisjassen statt. Bei dem unsere Mannschaft Gerhard, Ilse, Christian Wirtensohn und Maria-Luise Lunardon in Krippeleruniform = Arbeitsschürze, Kappe, weißes Hemd den 2.Platz erreichten und Karten für einen Theaterabend in Buch gewannen.

Weil Lichtmess heuer im extrem kurzen Fasching auf den Fasnachtssamstag fiel, trafen sich die Helfer mit ihren Ehepartnern am Freitag den 08.02. zum vor wenigen Jahren eingeführten Dankeessen und Hock im Gasthaus Sternen. Bei dem es fröhlich zu und her ging und der mit der Sperrstunde endete. Leider hatte Obmann Gerhard wegen Krankheit nicht dabei sein können.

Somit können wir erhobener und geschwellter Brust auf ein erfolgreiches 1 nach dem Jubiläum zurückschauen. Tun dies aber ohne Übermut, weil wir ja unser Hauptziel den Krippengedanken, das Heilsgeschehen in jede Stube zu tragen, nicht aus den Augen verlieren wollen. Einen kurzen tiefsinnigen Spruch möchte ich an den Schluss setzten „wer die Augen offen hält, dem wird im Leben manches glücken, doch noch besser geht es dem, der versteht zur rechten Zeit eins zuzudrücken“!

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